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10 Musiker, die du für viel Geld auf deiner Privatpartys buchen kannst

Wenn es finanziell für George Michael nicht reicht, dann hol dir doch James Yuill als einstündiges Wohnzimmer-Accessoire für deine nächste Homeparty.

Am vorletzten Wochenende hat George Lucas geheiratet. Gut, es könnte spannendere Neuigkeiten geben, aber eine generöse Kleinigkeit ist daran doch sehr interessant: Für ihn und seine Prinzessin Leia, äh, Mellody Hobson spielte niemand geringeres als Prince samt einer 22-köpfigen Band auf. Von den 4 Milliarden Dollar, die George von Disney für sein Lucasfilm-Imperium eingestrichen hat, dürfte wohl auch eine kleine sechs- bis siebenstellige Aufmerksamkeit für Prince drauf gegangen sein.

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Wenn du dich also schon länger fragst, wie du die Hochzeit deiner besten Freundin oder deine letzte Geburtstagsparty noch toppen kannst, nachdem doch letztes Jahr DJ Heike von der Alm deine fünf geladenen Gäste schon so ambitioniert zum Tanzen animiert hat, dann habe ich hier ein paar Vorschläge für dich—um genau zu sein zehn. Warum lädst du nicht selbst einfach mal Madonna ein, das könnte doch eigentlich ganz cool werden?

Ach ja, stimmt, dein Gehalt wurde diesen Monat noch nicht überwiesen und du musst ja gerade erst mal wieder selbstgeschmierte Stullen mit auf Arbeit nehmen. Dann bleibt für dich wohl nur Feine Sahne Fischfilet übrig und diese Liste hier ist dann eher den Jimi Blues und Wilson Gonzalez‘ unter uns vorbehalten.

10. James Yuill

Mit dem sympathischsten Musiker in dieser Liste möchte ich gleich beginnen. Für sein 2013er Album These Spirits startete James Yuill über PledgeMusic eine Crowdfunding-Aktion, bei der man neben den gewöhnlichen Angeboten à la CD, T-Shirt und Eintrittskarten auch zweistündige Ableton- oder Gitarrenkurse bei ihm belegen konnte, oder eben ein einstündiges DJ-Set auf der eigenen Privatparty erstehen konnte. Leider ist die ganze Sache schon abgelaufen, aber da dieser Vorschlag der einzige für den schmalen Studenten-Geldbeutel bleiben wird, könnt ihr ihm ja auch einfach eine nette Mail schicken—vielleicht hat er ja noch Lust.

Kosten: 350 Pfund = 412 Euro

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9. Amanda Palmer

Als James Yuill noch in der Fruchtblase des Crowdfundings schwamm, da hatte die Übermutter dieser Disziplin, Amanda Fucking Palmer, via Kickstarter schon knapp 1,2 Millionen Dollar für ihr Album Theatre Is Evil zusammengesammelt und damit ein dickes Fragezeichen in die Augäpfel der bösen Musikindustriellen gebrandmarkt. Bei 34 Unterstützern schaute die halbe Dresden Doll dann tatsächlich persönlich im Wohnzimmer vorbei.

Kosten: 5.000 Dollar = 3.850 Euro

8. Macklemore & Ryan Lewis

Bei meiner Recherche bin ich auf eine sehr interessante Seite gestoßen, auf der ihr im Vergleich zu den folgenden Künstlern noch ein richtiges Schnäppchen machen könnt. Bei CTI könnt ihr einfach selbst Stars für die Firmenweihnachtsparty oder die Homeparty in der hellhörigen 30 m² Neubauwohnung eures Kumpels buchen. Wer Bock auf Wasserflugzeuge, Kamele und einen frisch rasierten Ray Dalton in seinem Wohnzimmer hat, der sollte hier zuschlagen und mal ein Angebot über den Atlantik schicken.

Kosten: ab 300.000 Dollar = 230.000 Euro

7. Nelly Furtado

Jetzt schwingen wir uns mal langsam in die Stundenverdienste auf, die mir als Noisey-Praktikant damals beim Vorstellungsgespräch auch versprochen wurden. Nelly Furtado kassierte für ihren Privatauftritt im Auftrag von Muammar al-Gaddafi eine Million Dollar. Das wusste der gebildete Leser wahrscheinlich schon, aber es kommt noch besser: Mariah Carey, Usher, Lionel Richie oder 50 Cent durften für die gleiche Summe auch schon vortanzen. Bis auf Lionel hat aber jeder bisher sein bescheidenes Sümmchen nach etwas Bedenkzeit wohltätigen Zwecken gespendet. Mariah Careys Ausrede für die Silversternacht 2008/2009 auf der Karibikinsel St. Barts: „Ich war naiv und ahnte nicht, für wen man mich gebucht hat. Ich fühle mich schrecklich und ich bin beschämt, dass ich an diesem Durcheinander teilgenommen habe. Das sollte allen Künstlern eine Lehre sein.

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Kosten: 1.000.000 Dollar = 770.000 Euro

6. Paul McCartney

Der im Forbes-Magazin auf Platz 170 der reichsten Amerikaner rangierende David Bonderman, mit geschätzten 2,6 Milliarden Dollar unter dem Kopfkissen, bestellte für seine 70. Geburtstagsfeier im Wynn Resort, Las Vegas, kurzerhand ein Viertel der Beatles. Nachdem zehn Jahre zuvor schon die Rolling Stones den betagten Mann beehrten, performte 2012 Paul McCartney zwei Stunden lang und spielte den standesgemäßen Song „The Long And Winding Road“.

Kosten: über 1.000.000 Dollar

5. Katy Perry

Kennt jemand Holly Valance und Nick Candy? Scheinbar habe ich da eine popkulturelle Bildungslücke, denn die beiden haben für ihre Hochzeit vor ein paar Tagen mal eben aus der Portokasse Katy Perry für einen 45-minütigen Privatauftritt mit einer Summe bezahlt, für die man hierzulande schon eineinhalb Mal bei Wer Wird Millionär gewinnen müsste.

Kosten: 1.900.000 Dollar = 1.460.000 Euro

4. Beyoncé

Foto von MySpizzot

Über die Kohle, die Möchtegerndiven Nelly Furtado und Mariah Carey vom Gaddafi-Clan bekommen haben, kann Beyoncé nur lachen, denn die Dame verdoppelte den Einsatz mal eben. Ganz brav spendete sie das im Jahr 2009 hart erarbeitete Geld dann aber den Erbebenopfern Haitis, nachdem ihr dämmerte, dass dieser nette Onkel mit Cappi und Sonnenbrille ein ganz kleines bisschen Dreck am Stecken hatte.

Kosten: 2.000.000 Dollar = 1.540.000 Euro

3. George Michael

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Dass nicht nur in der arabischen und angelsächsischen Welt ordentlich Geld für Privatpartys auf den Kopf gehauen wird, bewiesen am Neujahrsabend 2006/2007 300 russische Multimillionäre und ließen zusammen mit George Michael die Krimsektkorken knallen. Ob George Michael danach auch zur patriarchalen 90°C-Banja-Saunaparty eingeladen wurde, kann den Überlieferungen leider nicht entnommen werden.

Kosten: 2.900.000 Dollar = 2.240.000 Euro

2. Jay-Z und Kanye West

Jetzt haben wir endlich den Grund gefunden, weshalb die (Nicht-) Promotion-Kampagnen für Jay-Z’s Magna Carta Holy Grail und Kanye Wests Yeezus in den letzten Monaten so mickrig ausgefallen sind. Wenn du Freunde, wie den Besitzer von Manchester City, Scheich Mansour, hast, der für die Sweet-16-Party seiner Nichte mal eben The Throne einfliegen lässt, dann scheiß doch auf die ganzen kreischenden Fans. Dieses ganze Rumgetoure und Produzieren ist doch auch echt anstrengend. Lieber übers Jahr den Larry machen, ein paar Werbe-Verträge abstauben und noch hier und da auf einer Scheichparty ein paar Zeilen rappen.

Kosten: jeweils 2.900.000 Dollar

1. The Rolling Stones

Klassenkrösus in diesem kleinen Ranking ist das Altherrenteam um Mick Jagger, das bei einer Banker-Privatparty im katalanischen Kunstmuseum in Barcelona im Juli 2007 satte 5,4 Millionen Dollar für einen 80-minütigen Auftritt kassiert haben. Und wer hat’s bezahlt? Die Deutsche Bank! Dazu verkneife ich mir mal jeden Kommentar. Falls deine Stirn gerade den Drang verspürt hart auf die Tischkante zu schlagen, dann schau dir mal zwei Minuten diese Seite an.

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Kosten: 5.400.000 Dollar = 4.160.000 Euro

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