Alle Bilder via Screenshot.
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Bradley, nüchtern im Club mit Zebramaske.
Bradley Gunn: Nun, ich war tagsüber auf einem Rave in Bristol und machte einfach mein Ding—also tanzen—und ein Typ kam zu mir, um sich mit mir zu unterhalten. Wie sich herausstellte, arbeitete er im Filmgeschäft. Er fragte mich, wie es mir geht, und ich sagte ihm, dass zu dem Zeitpunkt schon zehn Stunden gefeiert hätte. Er fragte dann, ob er eine Dokumentation über mich drehen könnte. Ich hätte nie gedacht, dass es mal zu so was kommen würde, aber wir waren wohl einfach zur gleichen Zeit am gleichen Ort.Hast du dir darüber Sorgen gemacht, wie du wohl in dem Film rüberkommen würdest? Gab es irgendeine Zusammenarbeit an dem fertigen Produkt oder war das einfach so eine Geschichte, bei der man sich filmen lässt und dann auf das Beste hofft?
Nun, die kamen zu mir, filmten mich bei einem Rave und das war's. Denn Schnitt haben die dann gemacht. Ich muss zugeben, dass ich mir vor der Veröffentlichung nicht ganz sicher war, wie der Film wohl wahrgenommen wird, aber es scheint ganz gut zu laufen. Er hat andere Menschen dazu inspiriert, selber nüchtern in Clubs zu gehen und ich bin sogar mit ein paar Leuten, die mich kontaktiert haben, zusammen ausgegangen.
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Mein erster Clubbesuch war an meinem 18. Geburtstag und damals wusste ich noch nichts über Dance-Musik. Es war ein sehr kommerzieller Club und ich war mit meinen Kumpels da. Ich merkte irgendwann, dass ich die Musik interessanter finde, als mich zu betrinken, also wollte ich einen Ort finden, wo die Musik mehr im Mittelpunkt steht. So bin ich dann in der Rave Szene gelandet. Ein Freund hat uns zum Motion in Bristol gefahren…
Bradley, nüchtern bei der Arbeit ohne Zebramaske.
Ich habe mir einen Drink gegönnt, aber mein Kumpel blieb nüchtern, weil er ja fahren musste. Ich habe mir nicht von Anfang an bewusst vorgenommen, nüchtern auf Partys zu gehen. Es ist einfach irgendwie passiert. Ich hatte einen Kumpel, der auch mein Ravepartner wurde, und wir haben uns zwischendurch immer einen Drink geholt, aber merkten dann irgendwann, dass wir mit Alkohol nicht so lange durchhalten können. Gegen 3 Uhr waren wir dann meistens ziemlich müde.Du weißt schon, dass es Drogen gibt, die dich wahrscheinlich ein kleines bisschen länger wachhalten …
Darum geht es mir nicht. Klar, ich trinke ab und zu mal was, aber das ist dann zuhause oder so. Wenn ich bei einem Rave bin, ist es mir egal, was irgendjemand über mich denkt oder von mir hält. Ich rave so, wie ich will.
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Ja, das tut es. Die Leute sehen mich und gehen in der Regel davon aus, dass ich auf Drogen bin. Die fragen mich dann, ob ich welche verkaufe oder wo sie welche bekommen können. Ich habe echt keine Ahnung! Viele Menschen sind dann wirklich schockiert, wenn ich ihnen sage, dass ich nüchtern bin. Die glauben, dass ich lüge. Das tue ich aber nicht. Ich bin tatsächlich der nüchterne Raver. Und ich habe eine Menge Freunde dazu bekommen, das auch zu werden.Das ist schön für dich, Bradley Gunn.Folgt Josh bei Twitter: @bain3zDieser Artikel ist zuerst auf THUMP erschienen.**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.