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Wie du als Frau zu Musik masturbierst

Manchmal stimuliert einen nichts besser als der richtige Rhythmus.

Foto von Will Vision ı Wikimedia ı CC by 2.0

Die Frage, wie man denn auf die Idee kommt so einen Artikel zu schreiben ist, sagen wir mal, eine berechtigte—abwegig allerdings keineswegs. Musik und Sexualität sind spätestens seit den Rolling Stones nicht auseinander zu denken. Miley, The Strokes, Radiohead, Marvin Gaye, Nine Inch Nails und John Maus (Ich liebe dich, John) haben alle schon übers Ficken geschrieben. Dass Masturbation als Thema nicht lange auf sich warten ließ, liegt wortwörtlich auf der Hand. Billy Bragg holt sich zum Beispiel zu Erinnerungen einen runter, Thom Yorke ebenso und Gary Newman schaut sich währenddessen Fotos an. Sich zu Musik bis zum Orgasmus zu massieren (Ich kann natürlich nur vom Standpunkt einer Frau sprechen) ist vielleicht weird, aber möglich und aufregender, als ihr es euch vielleicht vorstellt. Irgendwann kommt der Punkt, an dem dir deine Fantasie nur noch Mist liefert. Meine schlimmste, ja, ihr dürft lachen, war zum Beispiel, dass ich auf Inline-Skates eine Straße entlang geskatet bin und in entschleunigtem Tempo auf einen Typen mit Ständer zugefahren bin, auf den ich dann hinbremste und sein Ding direkt in meinem Loch landete. Ja. Ich schäme mich dafür.

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Ganz nebenbei habe ich dann bemerkt, dass gewisse Lieder solch einen sexuellen Vibe haben, dass es irgendwie unmöglich war, nicht horny zu werden. Um genau diesen Vibe geht es—um Stimulanz durch Rhythmus.

Brian Molko&Asia Argento—„Je t´aime, moi non plus“

Bitte schlagt mich nicht. Mir ist schon klar, dass es sich hier um ein Cover des großartigen Serge Gainsbourg und Jane Birkin dreht (die ursprüngliche Version hat Gainsbourg allerdings mit Brigitte Bardot gesungen—veröffentlicht wurde diese aber nie). Aber seien wir mal ehrlich: Die Gainsbourg/Birkin-Version wird bei jeder zweiten Dokumentation und RTL-Beitrag über Sexualtiät eingespielt und hat damit schon so einen mir-blutet-das-Herz-aber-ich-kann-es-nicht-mehr-ernst-nehmen-Touch. Ihr wisst schon was ich meine. Anyway, wie soll man nun zu diesem Song masturbieren? Am besten du legst dich auf dein Bett, holst alle Decken die du finden kannst und legst dich so hin, dass du mit einem Arm deinen Kopfpolster halten kannst. So ein Fremdkörper, auch wenn er mit Federn gefüllt ist, kann durchaus helfen. Um das ganze so französisch wie möglich zu halten, solltest du deinen Intimbereich vielleicht nicht gerade erst aalglatt rasiert haben. Schiebe deine Hand langsam an deinem Höschen vorbei zu deiner Sex-Scape, mach es langsam, bewege dich zur Musik, schaffe dir durch die Musik den schönsten und schärfsten Franzosen, den die Welt nie gesehen hat und versuche, bis zum Ende des Liedes nicht zu kommen.

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Trentemøller—„Moan“

Ach Laika, RIP. Dass ihr euch die Videos zu den Songs nicht ansehen sollt ist euch hoffentlich klar—zumindest dann nicht, wenn euch im All herumschwebende Hunde nicht anturnen (was wir wirklich sehr, sehr stark hoffen). Nachdem ihr den Space-Dog hoffentlich ausgeblendet habt, denkt einfach an den Menschen, den ihr liebt. Stellt euch vor, wie ihr es mit ihm treibt, das ihr Dinge macht, die ihr noch nie gemacht hat. Holt den Vibrator. Lasst euch fallen.

Suuns—„2020“

Bei dem Song muss man nicht viel selbst tun. Manche Menschen schaffen es ja tatsächlich, sich mittels ihrer Gedanken zum Orgasmus zu fantasieren. Mit „2020“ ist man dem schon ganz nah—entweder das, oder ich der weißen Jacke. Schlag deine Beine übereinander, do some magic with you Oberschenkel und versuche dich von der Realität zu lösen, denke dich in die griechische Mytholgie oder sonst einen Ort, an dem es um unfassbar obszöne Szenen geht.

Sun Glitters—„Too Much To Lose"

Vor allem eines kann man hier verlieren: Contenance. Geh unter die Dusche. Wasser ist an und für sich schon erotisch. Denkt nur an das letzte Mal, als ihr mit jemandem, den ihr körperlich anziehend findet, gemeinsam im Meer, im Pool oder in einer Badewanne wart. Alles ist nass, nackt und schwebend. Lasst das Wasser euren Körper runterfallen, berührt euch, schreit—verliert die Kontrolle.

Four Tet—„Parallel Jalebi“

Ihr kennt das ja: Man kommt von einer langen Nacht nach Hause, ist noch immer auf Koks und hast es dennoch geschafft irgendwie alleine (wie traurig) im Bett zu landen. Hört euch einfach Four Tet an, kommt ein bisschen runter, holt euch ein Seidentuch, zieht euch aus, spielt mit dem Stoff (dem in euch und dem auf euch) und wartet ab.

King Krule—„Octopus“

Stellt euch einfach vor ihr habt Sex mit der Stimme von King Krule. Badet eure Muschi in Massageöl und lasst Krule den Rest erledigen.

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