Ich erinnere mich gern zurück an den Abend, als meine Freundin Alina und ich mit 16 in einer Diskothek am Münchner Flughafen feiern waren und uns wahnsinnig cool fühlten. Ich erinnere mich noch lieber an den Moment, als die Musik ausging und Alinas Name vom DJ über die Boxen ausgerufen wurde. Lenas Eltern, die von der ganzen Aktion eigentlich nichts wissen sollten, waren ihr nämlich auf die Schliche gekommen und wollten dem Partyverlangen ihres Töchterchens Einhalt gebieten. Also musste Lena mit gesenktem Haupt Richtung Ausgang kriechen, wo ihre nicht so begeisterten Eltern auf sie warten, um sie für die längste Autofahrt ihres Lebens abzuholen.Das klingt schon nach einer ziemlich peinlichen Geschichte, die aus dem Elternratgeber „Wie du den Hass deines Kindes für immer auf dich ziehst“ stammen könnte. Aber immerhin gab es damals noch keine Smartphones mit Kamera, die das Ganze auch noch filmen konnten. Und kein YouTube, wo man das ganze hochladen konnte. Und kein schnelles Internet, wo das Video dann viral gehen konnte. Nicht so, wie bei diesem unglücklichen Mädchen namens Beth.Trotz Beths ausdrücklicher Bitte, ihre Eltern mögen ihrer anstehenden Schulfete fern bleiben, entschlossen die sich dazu, das genaue Gegenteil zu tun und stattdessen all das zu machen, was meiner guten Freundin Alina erspart wurde. Beth reagierte natürlich, wie jeder reagieren würde, wenn er seinen ersten Engtanz unterbrechen muss, weil er merkt, dass die eigenen Eltern kichernd eine Kamera draufhalten: mit purem Entsetzen. Wir fühlen dich Beth. Been there, done that. Nur nicht ganz so schlimm und die Musik war damals auch noch besser.**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.
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