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Noisey Blog

Das sound:frame sucht auch 2015 seinen Raum

Am Donnerstag beginnt das sound:frame 2015.

fLako. Foto: Artist

Am Donnerstag beginnt es also, das sound:frame 2015. Es ist wie jedes Jahr ein Grund zur Freude.

Das sound:frame ist ja auch immer ein bisschen ein Symbol—nicht Spiegel—für die (anspruchsvolle) Clubkultur Wiens. Ihre Träume und Enttäuschungen, Höhen und Tiefen. Es findet sich ja irgendwie alles wieder, das irgendwann mal alle betrifft, die sich im Wiener Nachtleben etwas aufbauen: Der bescheidene Beginn, der Aufstieg, die freundliche Anerkennung, der Neid, die Suche nach Geld, der Größenwahn (natürlich hier mehr scherzhaft und verhältnismäßig gemeint), der leichte Fall, das Wiederaufstehen. Sicher nicht alles schön, aber vielleicht alles notwenig.

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Das sound:frame muss sich immer wieder auf's Neue seinen Platz in Wien suchen, nicht nur räumlich (heuer wandert die Partyschiene vom brut in die Grelle Forelle), sondern auch programmlich zwischen den Stadtfestivals, welche die Bundeshauptstadt in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Es ist ein Irrglaube, dass alle immer von allem profitieren würden. Natürlich gibt es eine gewissen Konkurrenz: um Publikum, um Förderungen, um Aufmerksamkeit. Da kann sich niemand über ein bisschen Ellbogen beschweren.

Braucht Wien ein Festival wie das sound:frame noch? Ja, braucht es. Weil nirgendwo sonst auf so hohem Niveau bei der Verbindung von Kunst und Musik gescheitert wird. Weil sich viele, die heute sehr viele gute Dinge tun, im Team vom sound:frame ihre Sporen verdient haben. Weil es wichtig ist, dass es jemanden gibt, der einfach mal behauptet, dass Visuals ein gleichberechtigtes Element des Nachtlebens seien—egal ob es stimmt oder nicht. Und weil es einfach nicht genug gute Musik in Wien geben kann.

Hier in Folge mal vieles, was man in den nächsten zwei Wochen erleben kann. Natürlich mit Hauptaugenmerk auf den Musikteil, weil ich davon ein bisschen was verstehe und ich jetzt auch nichts aus irgendwelchen Pressetexten abschreiben möchte, das ich nicht bewerten kann. Das ganze Programm findet ihr hier, studiert es.

Eclair Fifit. Foto: Artist

Wochenende 1

Donnerstag (9.4.) geht es mit dem klassischen Im-MAK-Abhängen-Eröffnungstag los. Durch die Ausstellung gehen, Bier trinken, um zehn Wandl hören. Easy.

Freitag (10.4.) ist die Forelle der place to be. Weil sich alle (natürlich nicht zu Unrecht) auf Eclair Fifi konzentrieren, verweise ich jetzt mal darauf, dass auch Nina Las Vegas spielt, ihr Banausen.

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Samstag (11.4.) Eliphino spielt ebenfalls in der Forelle. Das ist gut, auch weil „More Than Me“ einer meiner geheinen all time favorites ist. Außerdem fLako.

Wochenende 2

Donnerstag (16.4.): Da könnt ihr problemlos den ganzen Abend im MAK bleiben, euch Talks anhören und euch danach mit den wunderbaren Mieux von den Talks erholen.

Freitag (17.4.): Im Grunde dasselbe, nur mit Nicole Jaey und Olinclusive.

Abschließend bleibt mir eigentlich nur eines zu sagen: Tut es.

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