Foto via Flickr | Saskia Kolasinski | CC BY-ND 2.0
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Im Anfang schuf Haftbefehl ein Lied.
Und die Raplandschaft war wüst und leer, und es war finster aus der Tiefe.
Und der Geist Haftbefehls schwebte auf der Youtube-Startseite;
Und Haftbefehl sprach: „Chabos wissen, wer der Babo ist!”
Und Chabos wussten, wer der Babo war.
Und Haftbefehl sah, dass das Wort „Babo” gut war.
Da schied Haftbefehl das Wort „Babo” vom Lied
und nannte seine Kinder „Chabos" und sich „Babo”
Da ward aus „Chabos wissen wer der Babo ist” das Jugendwort des Jahres 2013: BaboBEI DER ARBEIT ANGEBRACHT? Nur wenn die Hierarchien am Arbeitsplatz abgesteckt sind. Es kann nämlich nur einen Ober-Babo geben—den Babo. Wenn du dich fragen musst, ob du den Begriff bei der Arbeit verwenden darfst, dann bist du definitiv noch kein Babo.ZU VERMEIDEN? Nur in Hippiekommunen. Da ist keiner Babo.CHILLIst quasi „Mit Sonnenbrille einen Burger auf einem Dach essen“ in einem Wort. Funktioniert auch für „Auf einer Treppe sitzen und Bier trinken“, „Auf einem Friedhof einen Joint rauchen“ und eigentlich alle anderen Aktivitäten, die du machst, wenn du eigentlich bei der Arbeit/in der Schule/im Gericht/bei deiner Therapiesitzung sein solltest. BEI DER ARBEIT ANGEBRACHT? Arbeit ist nie gechillt, selbst wenn du über das Wort „Chill“ schreibst. ZU VERMEIDEN? Bitte lasst Chillwave sterben.DERBEEinst der Begriffsschlager der Hamburger Schule. „Fettes Brot sind derbe geil“, „Dendemann hat die derbsten Lines“, „Jan Delay hat 'ne derbe Stimme“. Irgendwann war bei den übercoolen Hanseaten alles und jeder derbe, bis es dem Rest von uns nur noch auf den Sack ging. Mittlerweile haben wir das Wort wieder nach HH verbannt. Dort kommt es nur noch raus, wenn Samy Deluxe wieder mal Promophase in Berlin macht. Also doch derbe häufig.
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So etwas wie ein stärkeres, ernsthafteres „Dope“, vorbehalten für den Ausdruck von Stärke oder besonders gewagte oder ehrenhafte Aktionen. Ich glaube, ich benutze den Ausdruck größtenteils im Zusammenhang mit Rapmusik, aber das sagt mehr darüber aus, wie lahm mein Leben ist, als über meinen Wortschatz. Im echten Leben komme ich „Trill“ am nächsten, wenn ich ein Auto vom Carsharing fahre, für das ich mehr bezahlt habe, damit kein Logo von der Verleihfirma drauf ist.
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