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Wenn Pornostars sich wie Musiker nennen (oder andersrum)

Bei Pornostars gilt: Je einprägsamer der Name, desto mehr Klicks und Ficks. Das wissen auch Britney Rears, Ricky Martinez und Ariana Grand.
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Pornostars brauchen Namen, das ist ähnlich wie bei Superhelden. Da die einzigen Superkräfte von Pornostars aber meist ihre großen primären bzw. sekundären Geschlechtsmerkmale sind, und ja nicht jeder „Long Dong Silver“ heißen kann, ist das mit der Namensgebung oft gar nicht so einfach. Der Name muss kurz und catchy sein, damit der Zuschauer sich diesen auch merken kann. Je einprägsamer der Name, desto mehr Klicks und Ficks.

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Dein Künstlername ist folglich ein wichtiger Bestandteil einer Pornokarriere. Ein beliebter Trick unter den Stars der Szene ist es, sich nach einem populären Musiker zu benennen und so schon mal ein bisschen von dessen Bekanntheit abzugreifen. Manchmal ist der Bezug dieser Namenwahl offensichtlich, manchmal zweitrangig und manchmal auch gar nicht beabsichtigt. Wir haben uns ein Pornostar gewordene Musiker mal genauer angeschaut:

Britney Spears vs. Britney Rears

Foto: All Media Play & Imago

Wir schrieben das Jahr 2005, als Britney Spears nicht in erster Line mit Alkohol-Eskapaden und spontanen Kopfrasuren in Verbindung gebracht wurde, sondern noch als Amerikas good girl galt. In dieser Zeit kam der Regisseur Will Ryder—der sich später nicht nur für andere kreative Porno-Parodien wie Rocky XXX: A Parody Thriller und Not Jersey Boys XXX: A Porn Musical verantwortlich zeichnete, sondern auch hinter dem Klassiker Nice Shoes… Wanna Fuck? steckt—auf die brillante Idee, das Leben von Britney Spears zu verfilmen. Als Porno. Selbstverständlich.

In Will Ryders Regiedebüt Britney Rears—Wild Back Stage Sex Party spielte Jessica Sweet aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Original die titelgebende Hauptrolle. Nach ihrem Auftritt übernahm sie dann diesen ikonischen Namen. Der Erfolg des Films zog drei Fortsetzungen nach sich: Britney Rears 2—I Wanna Get Laid, Britney Rears 3—Britney Gets Shafted und das finale Kapitel der Saga Britney Rears 4—Britney Goes Gonzo. Oder war das doch das echte Leben?

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Katy Perry vs. Cathy Barry

Foto: Wikimedia/Tabercil | CC BY-SA 2.0 & Universal Music

Die Britin Cathy Barry ist mit ihren 48 Jahren eine alteingesessne Größe im Pornobusiness. Angefangen als BH-Verkäuferin führte sie ihre Karriere schnell zum Modeln, von wo aus sie dann zum Lap-Dance kam und schließlich mit 22 Jahren beim Porno landete. Das heißt, dein Vater hat sich vielleicht schon in Vor-Internet-Zeiten ihre Filme aus dem hinteren Bereich der Videothek seines Vertrauens ausgeliehen.

Da Cathy Barry aber viel länger im Entertainment-Bereich tätig ist als Katy Perry, liegt es nahe, dass sich die Pop-Diva eigentlich nach der Porno-Queen benannt hat. Denn Katy Perrys bürgerliche Name lautet Katheryn Elizabeth Hudson und ihr Durchbruch gelang ihr mit „I Kissed a Girl“ erst 2008, ein Jahr nachdem Cathy Barry, bekannt aus dem Hit Rude Lesbian Nurse, bereits bei den britischen Adult Film Awards für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Wacht auf!

Mariah Carey vs. Mary Carey

Foto: Wikimedia/Toglenn | CC BY-SA 3.0 & Universal Music

In gewisser Weise kannst du dich geehrt fühlen, wenn sich ein Pornostar nach dir benennt. Mariah Carey sieht das leider nicht so und prozessiert seit 2006 gegen ihren nicht jugendfreien Doppelgänger. Dabei hat es Mary Carey eigentlich gar nicht nötig, etwas von dem Fame einer Mariah Carey abzugreifen. Denn auf politischer Ebene ist die Erotik-Darstellerin sehr viel erfolgreicher. Ja, richtig gelesen, auf politischer Ebene. 2003 machte die operierte Schönheit bei den Wahlen zum kalifornischen Gouverneur nämlich Arnold Schwarzenegger Konkurrenz. Ihre Wahlkampagne umfasste unter anderem, Sondersteuern für Brust-Implantate einzuführen, Lap-Dances von der Steuer absetzbar zu machen sowie das „Porn for Pistols“-Programm, das die Waffenanzahl im Land reduzieren sollte. Sie erreichte den zehnten Platz von 135 Kandidaten, was uns zu einer viel wichtigeren Frage bringt: Wie geil ist Kalifornien bitte? Ein Pornostar kommt in die Top Ten und der Terminator gewinnt die Wahl zum Regierungschef.

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Ariana Grande vs. Ariana Grand

Foto: Universal Music

Wie Ariana Grand auf ihren Namen gekommen ist, ist keine spektakuläre Geschichte. Sie geht nämlich so: Während sie ihre ersten Nacktbilder schoß, kam ihr Agent rein und meinte, sie brauche jetzt ein Namen. Er sagt also: „Du siehst aus wie Ariana Grande.“ und die Sache war gegessen. Es ist keine blöde Idee, sich nach einem populären Teenie-Star zu benennen, der täglich von tausenden Verehrern gegoogelt wird. Bei Ariana muss zudem nur ein Buchstaben gestrichen werden, um ein versautes Wortspiel zu kreieren und sie hat zudem Hits, die „Bang Bang“ und „Love Me Harder“ heißen. Nur wie verdammt zugekokst muss dieser Agent gewesen sein, um in dieser Frau Ariana Grande zu sehen?

Ricky Martin vs. Ricky Martinez

Ricky Martinez macht zwar viel Gay Porn, ist aber nach eigener Aussage straight. Im Gegensatz dazu ist sein Namensvorbild Ricky Martin sehr wohl schwul, nur wurde das lange Zeit verheimlicht, um keine weiblichen Fans zu verlieren. Egal, ob männlich oder weiblich, homo oder hetero, von Ricky Martinez werden sich wahrscheinlich die wenigsten ein T-Shirt mit seinem Foto drauf kaufen.

Obwohl auch er großartige Auszeichnungen vorzuweisen hat. Ricky Martin mag vielleicht einen Grammy haben, Ricky Martinez hat aber beim Grammy-Porno-Gegenstück, nämlich den „Grabbys“, 2004 den Preis für den „Hottest Cum Shot“ abstauben können. Ansonsten verbindet die beiden gerade noch ihre lateinamerikanische Herkunft. Der dominikanische Ricky Martinez hat seit seinen Auftritten in den Filmen Anaconda, Anaconda Bites Back und Dick of Death: Return of the Anaconda zusätzlich den Spitznamen Mr. Anaconda bekommen. Ob das auch ein Kosenamen für den anderen Ricky ist, konnte Wikipedia uns leider nicht mitteilen.

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Ke$ha vs. Keisha

Foto: Wikimedia/Tabercil | CC BY-SA 3.0 & CC BY-SA 2.0

Zwar sieht Kesha nach diversen „Schönheits“-Operationen heute selbst aus wie ein Pornostar, doch es gibt auch eine echte Pornodarstellerin mit ihrem Namen. Keisha ist jedoch schon 1966 geboren und hat sich daher offensichtlich nicht nach dem Pop-Sternchen benannt. Nachdem sie als Sekretärin arbeitete, begann sie nebenher ihr Geld mit Telefonsex zu verdienen und wie das eben so läuft, landete auch sie in der Erwachsenen-Unterhaltungsbranche. Nach einigen erfolgreichen Jahren im „bizz“, entschied sie sich, doch lieber Psychologie zu studieren (das scheint ein verdammt interessanter Lebenslauf zu sein). Doch nach ihrem absolvierten Studium kehrte sie wieder zurück zu ihren Ursprüngen. Denn du weißt, was man über Pornos sagt: „Einmal Porno, immer Porno.” Ihrem vorangeschrittenen Alter entsprechend drehte sie dann noch Meilensteine wie Desperate Milfs and Housewives 2.

Miley Cyrus vs. Miley Mae

Foto: Devils Film

Nachdem Miley Cyrus ihre Hannah-Montana-Perücke abgelegt hatte, und sich durch diverse Skandale und Auftritte zur abgedrehten Sexbombe stilisiert hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Porno-Industrie auf sie aufmerksam wurde. Letztes Jahr war es dann so weit, und Devil’s Films präsentierte der Welt das 60-minütige Werk Molly’s Wrecking Ballz. In der Hauptrolle: Miley Mae, die Porno-Version von Miley Cyrus. Der Film beantwortet die durchaus sehr wichtige Frage, was hinter den Kulissen der VMAs 2013 so alles abging. Ihr wisst schon, das war der Auftritt mit den riesigen Teddybären und Robin Thicke.

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Miley hatte demnach vor allem viel Sex (wer hätte das bei einem Porno gedacht?) und lässt alles, was Rang und Namen in der Musikszene hat, mal ran: Beyoncé, Robin Thicke und Justin Bieber bzw. dessen Porno-Parodien. Wobei man sagen muss, dass das Casting und die Ausstattung etwas zu wünschen übrig lässt. Miley macht eindeutig die beste Figur, nicht nur weil sie mit ihrer Frisur, den Outfits (wenn sie welche an hat) und ihren Gesten am ehesten wie das Original aussieht.

Dennoch sind wir uns sicher, dass Miley Cyrus’ Sexleben in Wahrheit wesentlich aufregender und verrückter ist als dieser uninspirierte Durschnitts-Porno.

Jack Styles vs. Harry Styles von One Direction

Während sich die weiblichen Belieber oft aufregen, wenn man ihren Justin schwul nennt, sehen das die Directioner nicht als Beleidigung, sondern eher als Fakt. Hier meint jeder, insgeheim zu wissen, dass Harry Styles und Louis Tomlinson in Wahrheit schwul sind und am besten auch noch seit Jahren eine geheime Beziehung führen. Die Shipper der beiden haben sich dafür den Namen Larry Stylinson ausgedacht. So gibt es im Internet tausende mitunter ziemlich perverse Fan-Fictions zu dem Thema.

Jack Styles, wie er sich inzwischen nennt, sieht in einigen Clips ein bisschen wie der junge Harry Styles aus und wird dafür nun auf Hunderten Tumblrblogs von pubertierenden Directioners mit GIFs gefeiert. Zwischen dem ganzen klassischen One-Direction-Zeug finden sich daher auf manchen Blogs auch teilweise recht arge Szenen aus Schwulen-Pornos.

Jack Styles schafft also das scheinbar Unvorstellbare und bringt 12-jährige Mädchen dazu, sich Hardcore-Schwulen-Pornos im Internet anzusehen. Nun gut.

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