Alle Fotos: Arne Müseler
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Dominik: Ganz ehrlich…nein. Ma, ich bin so froh, dass ich nach Wien gezogen bin.Aber ist das vielleicht nur jugendlicher Leichtsinn? Weg von zuhause, damit ihr mal rebellisch sein könnt?
Dominik: Wir sind jetzt beide 20 (Anm. d. Red.: ich habe das Gespräch mit Dominik und Martin geführt). Also nicht, dass es uns zuhause nicht gut gegangen wäre—wieder ein Shout an Mama!—aber es war echt an der Zeit. Ich glaub, ich hätt es nicht mehr ausgehalten, auch wenns schon gemütlich war.Eine wichtige Frage ist vielleicht an der Stelle, ob ihr zuhause Geschwister habt. Nervige Geschwister.
Martin: Ja, wir haben beide eine Schwester. Aber gar nicht so nervig. Eigentlich eh ganz OK.
Dominik: Siehst, wir in der Band haben alle eine Schwester, wenn ich jetzt mal genau drüber nachdenke.Also gar keine Option, zuhause, beziehungsweise in Salzburg zu bleiben?
Martin: Hm, nein, eigentlich nicht. Es sind halt einfach alle in unserem Umfeld—oder die für uns wichtigen Personen—nach Wien gezogen. Da wollten wir nicht auf der Strecke bleiben.Die Crowd muss zusammenbleiben, verstehe.
Martin: So in der Art. Es sind aber eh nicht alle so weitsichtig wie wir. Ich glaube, ich kenne da schon jemanden, der für immer zuhause leben wird. Solang das mir halt nicht passiert, passt.
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Wie müssten die Umstände aussehen, doch zuhause wohnen zu bleiben?
Martin: Naja, stell dir vor, deine Eltern haben einfach ein richtig fettes Haus. Und vermieten da vielleicht Wohnungen. Dann mietest du dir da eine, läuft.
Dominik: Du bist dann quasi im Hotel Mama, aber doch nicht im Hotel Mama. Und wenn du Glück hast, wäscht sie sogar noch deine Wäsche mit!Was wäre demnach größter Vorteil von Hotel Mama?
Dominik: Das Essen. Definitiv, das Essen.Es geht also nicht um Liebe und Zuneigung, sondern um Nahrungsaufnahme.
Dominik: Na, schon auch um Liebe. Aber halt auch um die Liebe zum Schnitzel.Und sonst?
Dominik: Man muss seine Wäsche eben nicht selber machen. Und auch nicht bügeln. Ich kann’s einfach nicht. Hemden sind mein Horror (Anm. d. Red.: Dominik trägt ein Hemd. Es sieht aber eigentlich nicht scheiße aus).Du musst sie nur richtig aufhängen und trocknen lassen, dann sparst du dir das Bügeln.
Dominik: Das sagen mir die Leute seit einem Jahr! Und ich kriegs trotzdem nicht hin.
Martin: Geh, das zeig ich dir mal.
Dominik: Ich find ja, Haushalt kann ja ganz lustig sein.
Martin: Ich habe für die Lebenshilfe gearbeitet. Finde das deshalb auch gar nicht so dramatisch.Du bist also sozial.
Dominik: Martin ist voll sozial. Deshalb studiert er auch was Soziales.… Ja?
Martin: Klar. Wirtschaftsrecht.Klingt natürlich logisch. Also, ihr habt beide Schwestern zuhause. Wart ihr da bisschen die verwöhnten Männer im Haus?
Martin: Eigentlich glaube ich, dass meine Schwester jetzt Nutzen daraus zieht. Wir haben schon ziemlich viel Mist gebaut—und als Erstgeborener hab ich die Latte hoch gelegt. Nach mir konnte dann eigentlich nichts Schlimmeres mehr kommen.
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Dominik: Ohja. Wir haben uns in unserer Jugend schon einiges geleistet. Konnten aber immer zuhause anrufen und sagen: Bitte, ihr müsst uns da jetzt abholen. Und vielleicht was zahlen.Wie steht’s damit Mädels mit ins Hotel Mama zu nehmen?
Martin: Da hat Dominik den eindeutigen Vorteil.
Dominik: Meine Eltern führen ein Hotel. Ich könnte mich da theoretisch mit ihr in einem Zimmer einmieten.Es ist also kein Scherz. Du wohnst beziehungsweise hast wirklich im Hotel Mama gewohnt. Und wie sieht’s da mit Partys aus?
Martin: Wir haben einen großen Garten—und ich im Sommer Geburtstag. Wenn ich also gefeiert habe, hat das meistens eh draußen stattgefunden, da wars dann egal, wie es danach ausgesehen hat. Ich glaub aber nicht, dass wir generell so die Hausparty-Leute sind.
Dominik: Ja schlicht und einfach deshalb, weil wir lieber woanders feiern und denen dann den Dreck dort lassen. Da ist dann auch die Mama nicht sauer.Auf die Mamas. Merci beaucoup.Wir verlosen 1x2 Tickets für ihre Album-Releaseshow am 28.11. im B72 unter allen, die uns eine Mail mit dem Betreff „Please Madame“ an schicken.Please Madame kann man sich auch sonst live ansehen:13.11. Salzburg, Rockhouse
28.11. Wien, B72
02.12. Luzern, Treibhaus
03.12. Basel, Airport Hotel
05.02. Altenmarkt, Cafe Libella
06.02. Reutlingen, franz.K
07.02. Mannheim, Alte Seilerei
10.02. Leipzig, Moritzbastei
11.02. Dresden, Bärenzwinger
12.02. Berlin, Comet
13.02. Hamburg, Kleiner Donner
15.02. Kassel, Theaterstübchen
17.02. Krefeld, Kulturfabrik
18.02. Oberhausen, Druckluft
19.02. Leer, Zollhaus
20.02. Wolfsburg, SaunaClub
24.02. Konstanz, Kulturladen
25.02. Kempten, kultBOX
27.02. Innsbruck, Weekender**Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.