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Julian le Play braucht den Herzschmerz um Musik zu machen

Wir haben Julian le Play ein paar Fragen gestellt.

Foto:Kidizin Sane

Euch ist bestimmt auch schon aufgefallen, dass momentan auf allen Coca-Cola-Flaschen und –Dosen Songzeilen abgedruckt sind. Dass Julian le Play Teil der „Sag es mit einem Song"-Kampagne ist, ist logisch. Denn es geht dabei um Gefühle, und mit gefühlvoller Musik kennt sich Julian le Play aus. Wir haben dem 23-jährigen—wie auch schon Lemo—ein paar Stichworte an den Kopf geworfen und uns angeschaut, was er dazu zu sagen hat.

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Noisey: Eine interessante Begegnung?
Julian: Das klingt jetzt vielleicht nach Show-Off, aber so eine richtig interessante Begegnung war die mit James Blunt. Ich war im Sommer mit ihm fünf Tage auf Tour und das war für mich einfach der Hammer. Er hat uns wirklich so behandelt, als wären wir ein Teil seiner Band. Uns jeden Tag zu sich backstage auf ein Bier eingeladen, geplaudert und immer ein Getränk gebracht, wenn irgendwer keines mehr hatte. Ich hab mich vor der Tour eigentlich nie groß mit ihm beschäftigt, aber jetzt nach der Tour denk ich: „Ja, cooler Typ“. Der hat mich echt beeindruckt.

Lieblingsband deiner Jugend?
Jamie Cullum.

Der ist ja noch halbwegs aktuell.
Naja, meine Jugend ist jetzt noch nicht so lang her. Ich bin jetzt 23. So mit 13, 14, 15 hab ich immer Jamie Cullum gehört.

Bestes Konzert?
Das war Muse am Frequency 2006 glaub ich. Knapp gefolgt von Coldplay in der Stadthalle. Das Tolle bei Muse war, dass das eigentlich mein erstes, richtig großes Konzert war. Davor war ich eher immer so auf Singer/Songwriter-Sachen. Das war auch mein erstes Festival damals.

Die erste Regel, die du gebrochen hast?
Ich hab mich mal nicht angegurtet im Auto als Baby.

Foto: Kidizin Sane

Erfolg?
Ein Wort, das zu viel Druck macht, wenn man’s falsch benützt. Und deswegen vielleicht beim Musikmachen gar nicht so gut ist. Das stellt sich dann hoffentlich irgendwann selber ein. Hängt auch davon ab, wie man’s für sich definiert. Willst du jetzt unbedingt irgendwelche Awards gewinnen oder reicht’s dir, ein paar schöne Konzerte zu spielen und schöne Erlebnisse zu haben.

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Feiern?
Nette Geschichte dazu: Ich war mit 16 in Australien auf Schulaustausch. Mit 16 darf man in Österreich ja schon Wein und Bier trinken, in Australien erst ab 18. Ich hab dann immer die Ausrede verwendet, dass man das in Österreich ja schon darf. Dann sind wir einmal mit Bierflaschen durch den Ort gewandert, das darf man schon gar nicht. Als dann plötzlich zwei Streifenwagen mit Blaulicht rangefahren sind, sind wir weggelaufen.

Welches Gefühl lässt sich am besten mit einem Song ausdrücken? #sagesmiteinemsong
Vielleicht Herzschmerz. Herzschmerz ist auch wichtig, um Kunst zu machen. Das ist für mich sogar eine sehr wichtige Seite, die ich gerne festhalte. Nicht unbedingt nur im Bezug auf Frauen, sondern auch generell. Da kann man das das eigentlich Negative in etwas Positives ummünzen und sich drauf freuen, so „Hey cool, jetzt bin ich mal wieder traurig, jetzt kann ich mal wieder Musik machen.“ Also man braucht das sogar.

Wo schreibst du deine Songs?
Das mache ich überall, nur nicht in den eigenen vier Wänden. Also das habe ich jetzt für mich gemerkt, da bin ich durch mein letztes Album Melodrom draufgekommen, das hab ich ja in Rovinj geschrieben. Ich mach das immer in Verbindung mit Roadtrips, Reisen und Alleinsein.

Auf sagesmiteinemsong.at könnt ihr den Song zu eurer Message oder aktuellen Gefühlslage finden und an Freunde verschicken.

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