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Ich war am Neustifter Kirtag und es war ziemlich skurril

In der Tracht sind wir alle gleich. Es ist fast kommunistisch.

Foto von der Autorin

Der Neustifter Kirtag ist das Straßenfest der Elite. Das Event des Jahres, wo sich auch Normalsterbliche in Tracht werfen und so tun können, als wären sie auch aus dem 19. Bezirk. Fast könnte man von einem „kommunistischem Geist" sprechen: In Tracht sind wir alle gleich. Das Wochenende, an dem die Passage, Volksgarten und Platzhirsch Gäste auch untertags öffentlich zusammen trinken dürfen. Aber zurück zum Anfang. Eigentlich wollte ich den Neustifter Kirtag am Freitag Abend besuchen. Dazwischen gekommen ist mir mein Dirndl, das ich in der Zeit vor der Grill-Session gekauft habe. Resultierend daraus stand ich Freitag Abend mit einem geplatzten Dirndl da und ich habe mich geweigert, ohne ein solches hinzugehen. Ich wollte ja auch gleich sein. Außerdem liebe ich mein Dirndl heiß und ich habe kaum Möglichkeiten es anzuziehen. Deshalb praktizierte ich mit einer Freundin ein desaströses Frusttrinken und in späterer Folge ein noch desaströseres Fortgehen. Den nächsten Vormittag verbrachte ich mit einer Suche nach einem Schneider, dem Formulieren von monetären und emotionalen Bestechungen um es am selben Tag noch heil zurückzubekommen und der Frage, wie ich mit drei Stunden Schlaf den Kirtag überleben soll. Oder sonst irgendetwas überleben soll.

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