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Thump

99 gute Gründe für Hannover, Teil 1-99: das Fuchsbau Festival

Du weißt nicht, was du Mitte August machen sollst? Hier wird dir geholfen.

Über praktisch jeden Landstrich, aus dem ein Mensch kommen kann, gibt es einen schlechten Witz. Der zu Hannover lautet: Das Beste an der Stadt ist ihr großer Bahnhof—so kommst du schneller weg. Haha. Nicht lustig. Tatsächlich brauchst du aber nur zehn Minuten mit der Bahn ins beschauliche Lehrte tuckeln. Wenn du gerade zufällig in nächster Zeit bei unseren Buddys in Deutschland bist, solltest du dir Hannover überlegen. Und wenn du dann noch am 12. August fährst, wartet dort am Bahnhof ein Shuttlebus auf dich, der dich zum Fuchsbau Festival auf ein abgelegenes Gehöft samt See und Natur und so fährt. Der Wahnsinn. Spätestens mit dem Abstieg von Hannover 96 ist das Festival nämlich die unangefochtene Hauptattraktion dieser Gegend. Und das kommt so:

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The Black Madonna. Amnesia Scanner. Cuthead. Le1f. Darkstar. Throwing Shade. Sarah Farina. Sevdaliza. mobilegirl. Perera Elsewhere. Sie alle mimen in diesem Jahr Fuchs und Füchsin.

Es ist ein junges Programm, das das junge Programmteam da zusammengetragen hat. Keine Heldenverehrung, keine Rockopas, keine Gähngarantie. Stattdessen: Vielfalt und Neugierde, gesamtgesellschaftlicher Anspruch und Gestaltungswille.

„Kunst. Musik. Gesellschaftsspiele", so lautet der Untertitel des 2016 bereits zum fünften Mal im Umland von Hannover stattfindenden Festivals. Dafür hat man nicht nur für ein Festival ungewöhnliche Auftritte wie den der jungen norddeutschen philharmonie (sic) mit dem Produzenten Julian Maier-Hauff im Line-up, sondern auch in das Treiben integrierte Kunstwerke, Secret Floors, Lesungen (u.a. vom libanesisch-britischen Autor Saleem Haddad), Performances und Talks. Für Letztere reisen etwa Daniel Rourke vom Londoner Goldsmith, die Autorin und Politikwissenschaftlerin Julia Schramm und Twitter-Gott Prof. Dr. Stephan Porombka an. Und sie diskutieren über #Haltung und #Kontrollverlust, Syrien und Aktivismus hierzulande, Sinn von Musik und Kunst in dieser, der unsrigen Gegenwart.

Da kommt allerhand zusammen. Das sprengt jede Bierbong und hinterlässt mehr als ein vollkacktes Zelt und Kopfschmerzen. Moment Nein, nicht mehr, sondern etwas komplett Anderes. Der Göttin sei dank gibt es auch noch Tickets für das Fuchsbau. Und tolle Trailer machen, können sie auch. Da freut sich nicht nur Hannover. Und wenn du den fertig geguckt hast, kannst du auch noch im Kontent, dem Online-Magazin des Festivals, blättern.

Dieser Artikel ist zuerst bei THUMP erschienen.

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