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Dänische Clubs verweigern Flüchtlingen mutmaßlich den Einlass

Laut mehreren Berichten wird Flüchtlingen und Migranten in dänischen Clubs seit ein paar Tagen der Eintritt verweigert, wenn sie kein Dänisch, Englisch oder Deutsch können.

Foto: Buddy Holly Nightclub in Sønderborg, Dänemark, mit Erlaubnis von Google.

Laut mehreren Berichten wird Flüchtlingen und Migranten in dänischen Clubs seit ein paar Tagen der Eintritt verweigert, wenn sie kein Dänisch, Englisch oder Deutsch können. Aufgrund der sexuellen Übergriffe in Stockholm und Köln, die angeblich von Flüchtlingen begangen wurden, haben mindestens drei dänische Klubs in Sønderborg, wo eine ehemalige Militärbasis zu einem Flüchtlingslager gemacht wurde, diese Regel eingeführt. „Eine große Anzahl der männlichen Gäste, die aus dem Asylbewerberheim kommen, fällt es schwer, Respekt vor dem anderen Geschlecht zu haben", sagte ein Angestellter eines anderen Clubs in Sønderborg, Den Dlyvende Hollænder, gegenüber TV Syd.

„Für uns sah es nach reinem Rassismus aus", berichtet ein Stammgast des Buddy Hollys in Skagen, einem der anderen Klubs mit dieser Sprachregelung, gegenüber dem dänischen Nachrichtenblatt The Local. Berichte über tatsächliche Vorfälle in Dänemark sind bisher nicht bekannt, es handelt sich also bis auf weiteres um einen Fall von Sippenhaftung: ein paar Flüchtlinge sollen Straftaten begangen haben, also sperrt man alle aus. Und fest macht man es an der Sprachzugehörigkeit. Wie und ob sich die Praxis der Clubs in Deutschland verändert hat, weiß bis dato niemand. Ein Schwimmbad im nordrhein-westfälischen Bornheim hatte vor kurzem ein Eintrittsverbot für männliche Flüchtlinge verhängt, weil jüngere Asylsuchende mutmaßlich Frauen verbal und mit anzüglichen Gesten belästigt hätten. Mittlerweile wurde diese Einlasssperre wieder aufgehoben.

Dieser Artikel ist zuerst auf THUMP erschienen.

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