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Die Eltern vom Popfest

Ein Familienausflug zum Popfest? Wir haben mit Eltern und Kindern gesprochen.

Alle Fotos von Sebastian Rossböck

Das Popfest war lang, heiß, dann doch noch gnädig mit den Temperaturen und—auch nicht ganz unwichtig—ziemlich gelungen. Schon am Donnerstag haben wir gemerkt, dass—anders als bei Events, bei denen wir uns sonst so rumtreiben—auffällig viele Eltern inklusive ihren Kindern unterwegs waren. Am Donnerstag haben sie ihre Kids am Gemüse des Vegetable Orchestras rumknabbern lassen, am Freitag wurde Attwenger offiziell zur Familienband ernannt und auch an den restlichen Tagen wurde das Popfest zum Wochenend-Ausflugsziel für Kind und Kegel. Da wir ja den ganzen Tag in unserem Büro verbringen und auch sonst kaum in Kontakt mit kleinen Menschen kommen, hat uns natürlich interessiert, ob das Popfest wirklich so familienfreundlich ist, wie es ausgesehen hat. Und ob es den Kindern auch gefällt. Leider waren wir ein bisschen aufgeregt—soziale Kontakte!—und haben teilweise vergessen, die Eltern nach ihren Namen zu fragen. „Mama“, „Papa“ und „Kind“ sollte als Orientierungshilfe aber eh reichen.

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Wie ist es mit Kindern auf dem Popfest zu sein?
Papa: Sehr cool, sehr angenehm. Denen taugt das voll.

Das Popfest ist also eine Veranstaltung zu der man durchaus mit Kindern gehen kann?
Papa: Meines Erachtens ja. Mit wirklich kleinen Kindern würde ich es eher nicht machen, aber wenn sie einmal ein bisschen älter sind, so ab vier, fünf, passt das voll.

Die sind wahrscheinlich auch schon beide in einem Alter, in dem Musik eine Rolle spielt.
Papa: Jaja, die haben jetzt auch eh zu Attwenger geshaket. Das hat ihnen gut gefallen.

Hört ihr auch zu Hause viel Musik?
Papa: Sie hören auf jeden Fall viel Musik. Sowas wie Atttwenger gefällt ihnen, weil die so einen Basis-Rhythmus haben. Das taugt ihnen. Zu Hause gibt es dann eher Hörspiele. Das ist auch sehr wichtig.

Emil, wie hat dir die Musik heute gefallen?
Emil: Gut!

Hat dir etwas besonders gefallen?
Emil: Das Schlagzeug hat mir gut gefallen.

Möchtest du auch einmal Schlagzeug spielen?
Emil: Vielleicht!

Ist das euer erster Besuch beim Popfest?
Mama: Ja.

Gefällt es dir?
Kind: Ja.

Habt ihr euch auch gerade Attwenger angesehen?
Kind: Ja. Das hat mir gefallen. Ich höre aber auch andere Sachen. Also nicht nur andere Sachen, aber nicht nur auch nur das.

Hast du eine Lieblingsband?
Kind: Nein.

Wie wichtig ist Musik bei euch?
Mama: Schon wichtig.

Werdet ihr euch heute noch etwas ansehen?
Mama: Ja, wir bleiben noch ein bisschen. Es ist das erste Mal, dass wir zu dieser Zeit in Wien sind. Sonst sind wir immer weg. Wir sind ganz happy, dass wir das mal sehen.

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Wie findest du Freiluftkonzerte?
Kind: Bei der Hitze sind sie gut!

Da hast du allerdings recht. Vielen Dank.

Seid ihr das erste Mal hier?
Eltern: Ja.

Wie findet ihr es?
Papa: Eh nett.

Eh nett?
Mama: Attwenger war gut. Sonst haben wir noch nicht viel gehört.

Und wie findest du es?
Kind:

Spielt Musik bei euch eine große Rolle?
Mama: Sicher.

Was wird bei euch so gehört?
Mama: Ben Harper haben wir heute gehört.

Magst du Ben Harper?
Kind: Naja.

Was ist deine Lieblingsmusik?
Kind: Katy Perry. Kiddy Contest.

Ist das Popfest gut geeignet, um mit Kindern hinzugehen?
Papa: Ja, unbedingt. In Hallen ist es ja eher stickig. Man kann auch weiter von der Bühne weg. Da ist die Lautstärke nicht so ein Thema.

Wie gefällt es euch denn als ganze Familie auf dem Popfest?
Mutter: Eh gut. Es ist von der Lautstärke vielleicht für die ganz Kleinen ein bisschen anstrengend. Aber sowas hat man ja nicht jeden Tag.

Wie gefällt es denn eurem Baby?
Vater: Ich glaub ihm gefallen vor allem die vielen Kinder.

Seid ihr öfters auf Konzerten unterwegs mit euren Kindern?
Mutter: Eigentlich nicht.
Vater: Wir suchen generell die Nähe, wenn es nicht zu laut ist. Wir haben noch zwei ältere Kinder.
Mutter: Mit denen waren wir schon auf Konzerten.

Ist das Popfest mit dem Spielplatz eher kinderfreundlicher?
Mutter: Ja, es ist eine super Location. Find ich total super. Man kann sich eben ein bisschen mehr von der großen Menge dissoziieren.
Vater: Das ist ein großer Vorteil hier. Die Mischung macht es aus.

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Dürfte ich vielleicht noch ein Foto von euch für Noisey machen?
Vater: Ja gern.
Mutter: Is ma wurscht.

Wie ist es denn so mit Kindern auf ein Konzert zu gehen?
Vater: Eigentlich ganz cool. Es gibt leider nicht so oft die Möglichkeit auf einem Spielplatz und einem Konzert gleichzeitig zu sein. So etwas gibt es nicht so oft, leider.

Mach ihr das öfters?
Vater: Wir sind öfters da und die Konzerte kommen dazu. Es ist nicht so, dass wir extra wegen des Konzerts gekommen sind.

Also ihr seid nicht nur wegen des Popfests hier?
Mutter: Naja, schon. Wir haben auch gewusst, dass es stattfindet.
Vater: Aber nicht nur deswegen. Wir sind regelmäßig hier.

Ist es euer erstes Popfest?
Mutter: Nein.

Und wie gefällt es eurem Kind?
Mutter: Ja, es gefällt ihm ziemlich gut. Auch die Musik. Heute besser als gestern.

Schaut ihr euch auch die Performance der Künstler an oder bleibt ihr nur am Spielplatz?
Mutter: Wir sind gestern kurz draußen gesessen, aber nur hinten, wegen der Lautstärke.
Vater: Es ist etwas schwierig mit einem Kind unter so vielen Leuten zu sein. Das Kind wird nervös und es will lieber am Spielplatz sein. Aber wir können hier sein und trotzdem zuhören. Er hat hier seinen Spaß.

Ist da das Popfest kindgerechter als andere Konzerte?
Mutter: Das auf jeden Fall. Mir selber fällt kein Ort ein, wo ich auf ein Konzert gehen kann und mein Kind mitnehmen kann.
Vater: Außerdem muss man hier nicht zahlen.

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Und was wäre mit dem Donauinselfest zum Beispiel?
Mutter: Nein, das ist mir zu stressig.
Vater: Nein, da sag ich sofort ab.

Und ein letztes noch.

Noisey: Ist das Popfest etwas für Kinder?
Julia: Das Fest und Kinder geht irgendwie nicht so zusammen. Wir sind heute ausnahmsweise hier, weil ich Atttwenger sehen möchte und sonst wäre die Familie gar nicht zum Popfest gekommen. Das ist kein Event, den wir als Eltern als Ausgehmöglichkeit mit Kind sehen würden.

Aber dadurch, dass es ein Event ist, dass in der Stadt und unter freiem Himmel passiert, ist es schon eher ein Event, bei dem mal man kurz mit Kindern Hallo sagen kann.
Julia: Ja, wo man eben mal vorscheischauen kann. Zumindest wenn es nicht zu spät ist.

Wie gefällt es dir hier?
Theo: Gut!

Was gefällt dir besonders?
Theo: Die Live-Musik! Aber sie ist zu laut.
Foto durften wir keines machen. Es war ein harter Tag.

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