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Die Beziehungsfähigkeit verschiedener Musiktypen, von ihren Ex-Freundinnen bewertet

Weil heute Valentinstag ist, haben wir ein paar Frauen gebeten, uns ein wenig über ihre Beziehungserfahrungen mit Metalern, HipHop-Heads und Indie-Hörern zu erzählen.

Heute ist Valentinstag, und er geht uns jetzt schon auf die Nerven. Bevor du aber die Taschentücher rausholst, um dir wahlweise deine Tränen oder die Kotze abzuwischen, keine Sorge—das hier ist kein Plädoyer für oder gegen den Valentinstag. Wir machen etwas viel Schlimmeres.

Wir baten ein paar Frauen, ihre vergangenen Beziehungen Revue passieren zu lassen. Nach der favorisierten Musikrichtung ihres Ex. Frohen Valentinstag. Bussis. (Hier haben wir das Ganze übrigens umgekehrt gemacht und ein paar Männer gebeten, über ihre vergangenen Liebschaften zu reflektieren.)

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Indie

„Ich halte mich fern von Typen, die Indie hören. Sie wollen einem eigentlich nur klar machen, wie einzigartig sie sind mit ihrer Spiegelreflexkamera, mit ihrer Gitarre, ihren Hauben in stickigen heißen Clubs. Sie behaupten, Musik zu 'fühlen'. Ah ja. Cool."

„Ich hatte mal was mit so einen Schallplatten-Heini. Das sind doch die wahren Weiber. Mit ihren perfekt gestylten Zimmern, ihrem Ego, das auf ihrem Musik- und Kunstwissen aufbaut. Und sie lieben es, wenn sie sich reden hören. Wenn man Bock auf den Tod durch vollgequatscht werden hat—nur zu. Oh, und obwohl sie natürlich alle 'Feministen' sind, lieben sie es dem Mädchen die Welt zu erklären. Die Musik, irgendwelche Filme, das Leben, die Kunst – der Indiehörer erklärt es dir in nur 5 Stunden."

„Männer die gerne Indie hören, lassen sich mit Schallplatten den Kopf verdrehen und verlieben sich schnell, wenn sie riechen, dass du dich mit ihrer Musik auskennst. Aber zu viel solltest du auch nicht wissen, sonst fühlen sie sich bedroht. Indies sind große Fans von Independent-Film-Romantik: Sie brennen einem CDs mit romantischen Liedern, schreiben süße SMS, drehen die Schallplatte um, wenn man schon im Bett ist und zur Tschick danach wollen sie nicht Serien schauen, sondern wissen, wie es einem wirklich geht. Nach wie vor meine Lieblingsgattung Mann. Nachteil: Skinny Jeans über Männerwaden."

Rap

„Mein Ex hat viel amerikanischen HipHop gehört. Er war freiheitsliebend aber trotzdem sehr lieb, ich habe meine Freiheit ja auch bekommen. Er ist in der Beziehung nie ganz aufgegangen, lange war er total verschlossen. Erst nach vielen Monaten durfte ich sowas wie einen weichen Kern sehen. Als ich Schluss gemacht habe, hat er klischeehaft seine Dr.Dre-Kopfhörer aufgesetzt, seine Kapuze drüber und ist aus der Tür raus."

„Mein US-Rap-Exfreund war zwar gechillt und eh ganz lieb, hat mich aber an die fünf Mal beschissen. Die zwei Deutschrap-Hörer hatten einfach keine Ahnung vom Leben. Also irgendwelche abgespacten Träume und ¾ des Geldes fürs Kiffen ausgegeben. Weißt du wie frustrierend es ist, mit einem Kiffer zu streiten oder über die Zukunft zu reden? Oder Sex zu haben?"

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„Für mich sind Typen die guten Hip Hop oder (Deutsch)Rap hören sowieso meine Favoriten. Gemeinsam haben sie aber fast alle, dass sie kiffen—ob das jetzt gut oder schlecht ist, hängt von jedem Individuum selbst ab."

Foto: ilovebutter | Flickr | CC-BY 2.0

Elektronische Musik

„Ich hab mal so einen EDM-Hörer gehabt, so Kindertechno halt. Ein beziehungsunfähiges Kind vom Land war das. Dann war ich ca. ein halbes Jahr mit einem D'n'B Hörer zusammen, da war alles schlecht, außer der Sex. Und einmal mit so einem DJ. Naja der ist halt wirklich gerne fortgegangen. Hatte dann von Freitag bis Sonntag keinen Freund, bis Dienstag hat er sich regeneriert. Das heißt, ich hatte zwei Abende mit ihm die Woche. Zach."

„Wenn mein Ex gesagt hat er geht weg und kommt eh um 06:00 heim, dann habe ich mal um 15 Uhr oder so angerufen, weil du willst ja auch nicht die sein die stresst, und der sitzt halt irgendwo und macht sich zu mit Koks. Das hat mich echt aufgefressen, und mithalten wollte und konnte ich nicht. Ich hab mich wie ein Loser gefühlt, nur weil eine Party für mich tatsächlich um 06:00 aus war. Er hat so oft unsere Wiedergutmachungstreffen abgesagt. So fünf Minuten davor. Das war eine schwierige Zeit für mich. Aber der Sex war super."

Metal

„Mein Ex hat Metal gehört. Voll der verweichlichte, verheulte Typ. Und so schrecklich besitzergreifend, zum Speiben. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn ich als Jungfrau in die Beziehung gegangen wäre und nie wieder mit irgendeinem Typen rede. Aber dafür hatte er wirklich eine romantische, liebe Seite. Noch nie so viele Massagen bekommen wie in der Zeit. Und so mit Haut und Haaren wird mich wohl niemand wieder lieben."

„Also die Metaltypen sind doch die einfühlsamsten und liebsten Typen der Welt. Voll romantisch und zärtlich, fast schon etwas zu weich. Und sehr, sehr eifersüchtig. So als wäre die schwarze Musik eine Art sich von der Welt nicht so ficken zu lassen, weil sie eben so weich sind."

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„Ich hatte mal was mit einem komplett Metal-vernarrten Typen. Der hat immer einen auf megahart gemacht, vor seinen Freunden. Wenn wir allein waren, gab's süßen Mädchensekt und Disney-Filme. Aber wehe, die Freunde standen vor der Tür—Kerzen aus, Disney-DVDs verstecken und Bier statt Sekt. Ich war nicht mehr das Mäuschen sondern die Oide, meine Hello Kitty-Socken mussten weichen, meine Haare sollten blau statt braun sein und Tattoos hatte ich auch zu wenig. Ein seltsames durcheinander von Romantik, Walt Disney, Bier und Hardcore-Shows."

Rock

„In meinen U4 Zeiten, hatte ich oft mit Rockfans zu tun. Naja, ich finde, dass Rock die männliche Version von Pop ist. Ziemliche Basic Bitches, die nichts gegen warmes Bier haben. Auch mit 30 nicht. So ewige Kiddies, lernt man sie näher kennen verpufft ihre Männlichkeit dank der Unselbstständigkeit. Wer Bock auf Mama spielen hat—nur zu. "

„Anhänglich, anstrengend und etwas impulsiv. Am schlimmsten fand ich aber 'die Kumpels'. Ich bin sehr umgänglich, aber die waren einfach laut, sexistisch und dauerbesoffen. Warum man sich jedes Konzert von der Lieblingsband geben MUSS—auch nach dem 25. Lebensjahr—ist mir einfach ein Rätsel. Keine Beziehung, die Stil besessen hat. Aber ich hab nach wie vor am liebsten mit Rockern zu tun."

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