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Der Noisey Daheimbleiber-Guide fürs Frequency

All deine Freunde sind am Frequency und du wirst dieses Wochenende alleine verbringen. Wir helfen dir, deine Festival-FOMO zu überwältigen.

Foto via Flickr | Evil Erin | CC BY 2.0

Du kannst so viel Wurschtigkeit heucheln wie du möchtest, es wird dir nicht helfen. Das FM4 Frequency Festival findet ziemlich genau jetzt statt, alle deine Freunde fahren hin—nur du nicht, es zerreißt dich und du weißt es. Wem willst du was vormachen. Es ist eines der wichtigsten Festivals in Österreich und es gibt keinen realistischen Weg, daran vorbeizukommen, der nicht gesellschaftlichen Selbstmord mit sich bringt. So ziemlich jedes inländische Medium wird nicht gerade zurückhaltend davon berichten und auch wir bei Noisey und unsere Kollegen von VICE werden keinen Furz unkommentiert lassen.

Wenn du allerdings—wie so viele von uns—innerlich tot bist und tatsächlich einen Scheiß auf Festivals gibst, weil du keine Lust auf Edding-Penisse und Borat-Kostüme hast, oder es dir eben einfach an Geld und/oder Zeit fehlt, wirst du dieses verlängerte Wochenende zu Hause verbringen. Allein.

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Wir verstehen dich. Die meisten deiner Freunde haben ihre Seelen halt an Promotion-Agenturen verkauft und können sich den Luxus von Konzert-Tickets leisten, während deine Karriere als professioneller Bar-Tester noch immer darauf wartet in die Gänge zu kommen und dich zur studentischen Kirchenmaus macht. Klingt nach dir? Auch allein? Machst du Selfies mit deiner Katze? Reiß dich gefälligst zusammen. Wir sind eh da und helfen dir dabei, deine Festival-FOMO zu überwältigen.

Nerv deine Freunde permanent auf WhatsApp

Wenn du ein echter Freund bist, wirst du deinen Liebsten niemals erlauben, ihr Festival-Wochenende zu genießen ohne sie nicht zumindest via WhatsApp an deine Existenz zu erinnern. Überleg mal, wie viel Spaß können die schon ohne dich haben? Eben. Gar keinen. Aber schreib ihnen trotzdem ununterbrochen, nur um auch wirklich sicher zu gehen. Hier ein paar Anregungen, wie diese Nachrichten aussehen könnten: Game of Thrones-Spoiler, unlustige Memes und ausreichend Info darüber, wie glücklich du bist, nicht am Frequency zu sein. Vergiss auch nicht oft genug zu erwähnen, wie warm/trocken/sauber du es gerade hast/bist und beende jeden zweiten Satz mit dem Scheiße-Emoji, nur um sie daran zu erinnern, dass sie sich höchstwahrscheinlich in selbiger waschen.

Foto via Flickr | Harald Deischinger | CC BY 2.0

Schwelge in Hygiene

Wo wir gerade von Scheiße reden—nachdem du dieses Wochenende eh nichts zu tun hast, ist es genau der richtige Zeitpunkt, um bewusst all die Dinge auszukosten, die du am Frequency nicht haben würdest. Nimm ein Bad oder genieße wahlweise eine warme Dusche, wasch deine Wäsche und leg dich in dein frisch überzogenes Bett. Genieße. Zelebriere die Reinlichkeit. An diesem Punkt wäre dann auch wieder eine WhatsApp-Nachricht fällig.

Mach andere Sachen

Wenn du einer der Menschen bist, die ihre Festival-Abneigung mit „Ich zahle fix nicht 150 Euro, um vier Tage im Dreck leben zu dürfen“ begründen, dann musst du auch damit leben können, dass deine Freunde diese Tage im Matsch lieben werden, und sie werden es dich wissen lassen. Sie werden dich fragen, wie dein Wochenende war, und wenn du nicht mit „Netflix“ antworten willst, solltest deine Wohnung auch mal verlassen. Spring über deinen Schatten und ruf deine uncoolen Backup-Freunde an, bei denen du dich schon seit fünf Monaten nicht mehr gemeldet hast, die sind nämlich nie auf Festivals. Geh fort. Sauf dich an. Das hier ist so viel besser als Frequency.

Mach dir keine Sorgen um dein Gspusi

Ja, das Frequency ist durch das viele Trinken und die viele Musik ein idealer Nährboden für Fremd-Schmusen. Du siehst schon förmlich vor dir, wie dein aktuelles Gspusi bei Casper während diesem ruhigen Song Blickkontakt mit einer völlig fremden Person aufnimmt. Die nächsten Tage verbringen die Beiden damit, Dosengulasch zu essen, bis sie schließlich ihre Festival-Geilheit nicht mehr zurückhalten können und im Dixi-Klo verschwinden. Wenn das deine Gedanken sind, solltest du ein Gespräch mit deinem Gspusi über den Gspusi-Status führen.

Meide Social Media

Es besteht die Chance, dass ungefähr ein Drittel aller Frequency-Besucher nur am Frequency ist, um auf Facebook und Instagram darüber zu posten. Gib diesen Menschen nicht die Genugtuung deines Neids. Abgesehen davon werden die Selfies so furchtbar vorhersehbar sein, dass es sich gar nicht erst lohnen wird, deinen Feed zu checken. Wie viele Peace-Zeichen, gefälschte Ray Bans und Trägerleiberl packst du? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für die Social Media-Abstinenz, die du schon so lange mal machen wolltest.

Wenn alle Stricke reißen…

Schau dir dieses Video an und versuch dir einzureden, dass alles okay ist.

Franz bleibt zum Glück nicht zu Hause und wird von all den tollen Dingen twittern, die ihm am Frequency passieren: @FranzLicht

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