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Noisey Blog

Das große Noisey-Frequency-(Trink)-Bingo 2015

Saufen mit System. Hier ist unser Trinkspiel für das FM4 Frequency 2015.

Face it: Du wirst beim Frequency saufen. Sollst du ja eh. Falls du mit System saufen willst, haben wir hier ein Bingo für dich. Die Regeln sind einfach: Immer, wenn du ein Kästchen auskreuzen kannst, trinkst du irgendwas. Wer gewinnt, trinkt noch mehr.

Dein Handyakku ist leer

Ist nicht so tragisch. Du hast eh keinen Empfang. Mach dir mit deinen Freunden einen Treffpunkt aus oder such dir neue.

Es regnet

Es regnet jedes Jahr irgendwann. Das wird auch heuer passieren.

Jemand neben dir tut so, als könnte er Kendrick Lamar mitrappen

Es ist dem Frequency hoch anzurechnen, dass sie Kendrick gebucht haben. Ein Großteil des Publikums wird seine Tracks nicht kennen, was ja auch grundsätzlich kein Problem ist. Es wird nur ein bisschen schmerzvoll anzuschauen sein. Aber da spricht jetzt auch nur der arrogante Fan aus uns.

Du gehst doch zu einem anderen Essensstand, weil die Schlange vorm Handbrot zu lang ist

Handbrot ist das beste Festivalessen, seitdem es Dampfschwein gibt. Es schlägt alle pampigen Currys und fettigen Pizzas um Längen. Das wissen halt alle. Stell dich trotzdem an. Es lohnt sich.

Du wolltest eigentlich die Bühne wechseln, es ist dir aber doch zu anstrengend

So kompliziert ist das Frequency ja eigentlich nicht aufgebaut. Es gibt 2,5 große Bühnen. Man nimmt sich immer vor, dass man sich eh ein bisschen von Ellie Goulding, ein bisschen von Major Lazer und auch noch Catastrophe & Cure anschauen wird. Läuft aber nicht. Man bleibt vor einer Bühne. Oder gleich vorm Zelt.

Die Chemical Brothers spielen

„Yeah! Spielt 'Galvanize'!“

The Prodigy spielen

„Yeah! Spielt 'Smack My Bitch Up!'“

Placebo spielen irgendwie trotzdem

„Yeah! Spielt dieses eine aus Eiskalte Engel!'"

Jemand benutzt zu Alt-J dieselben Dance Moves wie im Night Park

Weiße Menschen können nicht tanzen. Wir auch nicht. Aber man sollte versuchen, sich zumindest einen zweiten Stil zuzulegen und nicht dieselbe Armbewegung zu Indie und zu Drum'n'Bass benützen.

Jemand ist enttäuscht, dass „nur“ Fritz Kalkbrenner spielt und nicht Paul

Doch nicht „Uns Paule“? Warum hab ich dann mein Knicklicht mitgebracht?

Du gehst zum Promotion-Stand einer Alkohol-Marke, bekommst aber Goodies

Zahlreiche Alkohol-Marken sind beim Frequency vertreten. Menschen pilgern zu ihren Promotion-Ständen, weil sie oft glauben, dass es dort gratis Alkohol gäbe. Gibt es aber oft nicht. Im Idealfall sind Shows bei den Promotionständen aber so unterhaltsam, dass du dir dort auch ohne gratis Getränke die Zeit zwischen den Konzerten glücklich vertreiben kannst.

Jemand schreit „Shrimps mit Reis!“

Das tut man nämlich mittlerweile, haben wir uns von unseren jüngeren Kollegen sagen lassen.

Jemand schreit „Helga!“ (2008)

Das hat man gerufen, als wir in eurem Alter waren.

Jemand Fremdes sitzt und/oder pinkelt vor/in deinem Zelt

Stell dich nicht so an. Es ist Festival. Und normale Hygiene-Vorschriften sind bei Festivals außer Kraft gesetzt. Wenn es ganz schlimm wird, spiel einfach Reise nach Jerusalem/Sesseltanz und geh ein Zelt weiter. Es haben eh alle die gleichen Dinge dabei und das gleiche Gewand an.

Jemand weint bei Casper, weil ihm XOXO über eine Trennung hinweggeholfen hat

XOXO war ein ur emotionales Album, das vor vier Jahren Menschen zum Heulen brachte, Skinny Jeans-Propaganda betrieb und dafür sorgte, dass der Hass auf „Hipster-Rap“ erst so richtig aufkam. Nachdem sich im Jahr 2011 auch rein statistisch sehr viele Menschen von ihrer besseren Hälfte getrennt haben, ist die Chance hoch, dass sie zu deepen Zeilen wie „Smith-Platten sprechen lassen, an Hände fassen. Reden tabu. Depression war nie tragbar, doch steht uns so gut“ in ihren Bettchen lagen und die Welt verfluchten. Diese Gefühle werden wieder hochkommen. Es wird furchtbar.

Du siehst ein Kostüm, das du ziemlich bescheuert findest

Gorillas, Krokodile oder einfach nur ein nackter Oberkörper, auf den etwas draufgeschrieben wurde („1. FC Saufen“)—das Frequency ist der Fasching unter den Großfestivals. Auch wenn wir das nicht machen würden, ist das natürlich grundsätzlich kein Problem. Menschen dürfen Spaß haben. Wir erlauben das.

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