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Noisey Blog

Das Electric Spring ist Wiens neuestes Festival für elektronische Musik

Das Electring Spring bringt Acts wie Elektro Guzzi, Johann Sebastian Bass und Nazar ins Wiener Museumsquartier. Bei freiem Eintritt.

Foto: Hertha Humaus

In Österreichs Festivallandschaft tut sich derzeit einiges. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass das Nuke Festival wiederbelebt wird. Letzte Woche kamen mit dem Dynamo und der Wiener Welle zwei weitere Festivals hinzu. Und heute geht es gleich weiter: Mit dem Electric Spring hat Wien im April (16./17.4) ein neues, zweitätiges Festival für elektronische Musik. Es trägt gefühlt ein wenig die politische Handschrift der Grünen, was ja nichts Schlechtes ist: geschlechtersensibel, postmigrantisch, Kultur für alle. Wir haben dem Kurator Thomas Heher vorab ein paar Fragen gestellt.

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Was ist das für ein Festival? Was kannst du mir darüber erzählen?
Mit Electric Spring hat die Stadt nun ihre Plattform für verschiedenste Spielarten elektronischer Musik und mit dem MuseumsQuartier auch einen tollen Rahmen. An zwei Tagen werden verschiedenste Locations, unter andern auch der Hof des MQ, bespielt.

Welche Acts werden spielen?
Das Programm präsentiert sich extrem vielfältig. Wir haben etwa die den Live-Techno-Act Elektro Guzzi am Start wie auch die Elektro-Band Johann Sebastian Bass, einzige Vertreter des selbst erfundenen Genres Neon Baroque. Aber auch Hip-Hop ist im Line-Up vertreten und zwar mit Nazar, dem wohl derzeit angesagtesten heimischen Hip-Hop-Act. Zudem werden wir im Foyer der Kunsthalle einen DJ-Floor haben, wo neben Patrick Pulsinger und dem Female-DJ-Kollektiv Etepetete auch Julian & der Fux auftreten werden.

Was war die Idee hinter dem Booking?
Wir wollten einen möglichst repräsentativen Querschnitt der heimischen Elektronik-Szene und deren Spielarten bieten.

Foto: Julian Haas

Was ist die Motivation dahinter, das Festival aus der Taufe zu heben?
Es gab bislang noch keine richtige Plattform, wo sich die heimische Elektronik-Szene einem breiten Publikum bei freiem Eintritt präsentieren konnte. Dass wir dafür auch noch so einen tollen Rahmen wie das Museumsquartier gefunden haben, wo sich mit den dort beheimateten Institutionen auch viele Anknüpfungspunkte für Kooperationen - auch inhalticher Natur - anbieten, war ein echter Glücksfall.

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Warum braucht Wien dieses Festival unbedingt?
Wie schon gesagt, es mangelte an einer Plattform, wo sich die Szene einem breiten Publikum präsentieren konnte. Und jetzt, wo heimische Acts auch im Ausland wieder größere Aufmerksamkeit bekommen—wie etwa Dorian Concept, Klangkarussell oder auch Parov Stelar—schien genau der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein.

Auf wen geht das Festival am ehesten zurück, auch finanziell: Comrades, MQ, Stadt Wien?
Das Festival entstand auf Initiative des Stadtrates für Kultur und Wissenschaft und ich bin Kurator der ersten Ausgabe. Finanziell wird das Festival vom Museumsquartier, der Stadt Wien sowie Sponsoren und anderen Förderstellen getragen.

Drei Gründe für mich, auf das Festival zu gehen?
Die KünstlerInnen, der Ort, der freier Eintritt.

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