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Wo es den Burning Man Livestream gibt und was so passieren wird

Wir haben die wichtigsten Infos zusammengetragen. Auch für all jene, die zu Hause bleiben.

Das Burning Man im letzten Jahr. Foto: imago

Seit gestern läuft das Burning Man in der Wüste Nevadas. Begonnen hat alles vor 30 Jahren am Baker Beach in San Francisco. Dem Mythos nach saßen die Gründer des Festivals, Larry Harvey und Jerry James, am Morgen vor dem Festival am Wasser und bauten aus angespülten Ästen eine zwei Meter große Männliche Statue, die sie bei der Party am Abend dann verbrannten—der Burning Man war geboren.

Von nun an war der brennende Holzmann das Wahrzeichen des Festivals. Doch für seine Teilnehmer war es mehr als nur ein gewöhnliches Festival. Es sollte ein alternativer Entwurf zur bestehenden Gesellschaft sein. Musik ist nur ein Teil dabei, ebenso geht es um Projekte aus dem Bereich Kunst, Kultur, Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement. Die Werte des Burning Man wurden in den sogenannten zehn Prinzipien festgehalten.

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Was musst du also für das Jubiläums Burning Man wissen—selbst, wenn du zu Hause bleibst?

Ikonisch für das Festival sind auch die zahlreichen Kunstinstallationen. Dieses Jahr gibt es zum Beispiel eine Boing 747, die im Inneren aus einer Lounge und diversen Partyräumen besteht. Die Wände sind mit psychedelischen Malereien verziert. Wie du dir vorstellen kannst, ist der Transport eines Flugzeug nicht ohne. Der Jumbo wiegt über 13 Tonnen und ist mehr als 23 Meter lang. Auf dem Transportweg mussten alle Straßen abgesperrt werden, weshalb es 240.000 Dollar kostet, den Jet nach Black Rock Nevada zu bringen. Die 747 ist damit der Nachfolger der bekannten achtbeinigen Stahlspinne Mondospider.

See you at Home soon!

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Big Imagination Foundation

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Sonntag, 21. August 2016

Das Publikum kommt aus allen Herren Ländern zusammen, um acht Tage lang bei Temperaturen von 40 Grad am Tag und null in der Nacht zu feiern. Ein 67-Jähriger Deutscher wollte sich diesen Traum ebenfalls erfüllen. Die Rede ist von Komet Bernhard, der für den kürzlich verstorbenen Fotografen Oliver Rath eine der Ikonen der Berliner Clubkultur ist. Es gab sogar eigens eine Crowdfunding-Kampagne für den Techno-Veteran. Von den angestrebten 8.000 Euro wurden leider nur etwas über 1.400 eingenommen. Komet sagte neulich im Radio allerdings, er würde trotzdem fahren.

Ein deutlich bekannterer US-Amerikaner war bereits 1995 auf das Burning Man gestroßen. Dr. Dre hielt diese seine Erfahrung in einem legendären Brief an sein Freundin fest, in dem er sich über die Non-Profit-Attitüde der Veranstalter amüsierte und überlegte, wie man aus der ganzen Sache noch etwas Kohle machen könnte. Seitdem dieser Brief an die Öffentlichkeit kam, tauchten immer wieder Gerüchte auf, dass Dre der wahre Gründer des Burning Man sei.

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Im diesjährigen LineUp ist der Doktor allerdings nicht vertreten. Allerdings gestaltet sich dieses gewohnt unübersichtlich, hat doch jedes Camp ein eigenes Programm und das Festival selbst listet diese nicht. De facto ist die Lage sogar so unübersichtlich, dass eine Crowdfunding-Kampagne gestartet wurde, um alle Acts auf 20 Seiten zu bekommen. Also zumindest all jene aus den Camps, deren Programme auch an die Öffentlichkeit weitergegeben werden. So war zu erfahren, dass u.a. Carl Cox, Diplo, Maceo Plex und DJ Tennis dieser Tage dabei sind.

Und wenn du das jetzt liest, bist du sehr wahrscheinlich nicht in Nevada. Aber hey, es immerhin einen Live-Stream vom Burning Man:

Dieser Artikel ist zuerst bei THUMP erschienen.

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