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Thump

Als Emma noch klein und unschuldig war—die ersten Jahre von Ecstasy werden verfilmt

Die Doku wird eine Zeit beleuchten, in der die ersten Raves entstanden und MDMA noch legal war.

Es schien jedem vernünftig denkenden Menschen lange unmöglich, dass ein Land, in dem Leute wie Selena Gomez, Charles Watson und Meat Loaf geboren wurden, auch Positives hervorbringen kann. Doch jetzt haben wir vom Gegenbeweis erfahren. Denn wie es aussieht, wurden im amerikanischen Bundesstaat Texas nicht nur Leute geboren, die Unglück und schlechte Musik über die Welt gebracht haben — nein, auch die süße Emma (ihr kennt sie vielleicht unter ihren Künstlernamen Molly, Ecstasy oder MDMA) ist hier aufgewachsen.

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Und sie hat eine wilde Kindheit gehabt: Zwischen ihrer Entdeckung im Jahr 1976 und dem Verbot 1985 war sie noch nicht im Visier der US-Drogenbehörde DEA, und so konnte sie sich ungestört in den Clubs und Bars von Dallas und Austin herumtreiben. Sogar in Apotheken gab es die Substanz, weil sie damals von Psychologen für Gesprächstherapien eingesetzt wurde. Schon Anfang der 80er Jahre wurden Club-Abende veranstaltet, die sich nur dieser Substanz widmeten, die Veranstalter nannten sie damals „Ecstasy-Partys".

Viel mehr ist aus den Kellerclubs dieser idyllischen Zeit bisher noch nicht durchgesickert. Vielleicht auch deshalb rekonstruiert Regisseur Dino Oskowitz die wilden, ersten MDMA-Jahre jetzt in einer eigenen Doku. Für die Recherche hat er sich Wade Randolph Hampton (DJ WishFM) dazugeholt, der damals selbst Teil der Szene in Dallas war. Alleine diese beiden Namen versprechen einen ästhetisch und inhaltlich brillanten Film. Oskowitz hat bereits für sein Jack White-Musikvideo eine Grammy-Nominierung bekommen und die THUMP-Doku Blackout gedreht, die ihr hier unten sehen könnt. Hampton hat die ersten Sprösslinge der amerikanischen Rave-Szene nicht nur selbst gesehen, sondern zum Teil auch großgezogen.

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Dieser Artikel ist vorab bei unseren Kollegen von THUMP erschienen.

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